Mittwoch, 20. Februar 2008

Um was geht's? (etwas Theorie)

Dieses Spiel ist im Rahmen einer Diplomarbeit zum Thema "Stadtentwicklung und Flanerie" entstanden.

Folgende Fragen haben mich in diesem Zusammenhang beschäftigt:

Wie lässt sich die Forderung nach einem selbstständig engagierten Stadtbewohner umsetzten? Kann Partizipation und Kreativität verordnet werden?

Sicherlich kann es eine politische Strategie der Toleranz von Neuem, der finanziellen Unterstützung von Bürgerinitiativen und Off-Galerien sowie entsprechende Marketingkampagnen geben. Auch kann die Stadt Räume zur Verfügung stellen und beispielsweise Zwischennutzungen gezielt fördern.

Wie aber könnte eine mehr künstlerische Strategie aussehen, die nicht von oben verordnet, sondern vom Ausgangspunkt der Bürger her entsteht?

Und: was benötigt eigentlich speziell Stuttgart um eine lebenswerte, städtische, kreative und spannende Stadt zu werden?

Meine persönliche Meinung ist, dass in Stuttgart ungeheures Potential schlummert, das einfach nur entdeckt und genutzt werden will!


Ein interaktives Stadtspiel:


StuttgartFlaneure ist ein animatives, interaktives Stadtspiel, das sich aus den täglichen Erlebnissen seiner Spieler, sowie einem gemeinsamen Internettagebuch zusammensetzt.

Die anfangs möglichst einfachen Fragestellungen sollen den Spieler in seinem Alltag begleiten und ihm den Blick für die Stadt öffnen.

Auf einem persönlichen Stadtplan können Wege verzeichnet und Entdeckungen verortet werden –ebenso hilft er beim gezielten Aufsuchen „weißer Flecken“.

Durch den Austausch via Internet werden Ideen verknüpft, Diskussionen eröffnet, Hintergrundinfos zu anderen Städten gegeben und gemeinsame Initiativen gestartet.

Das Spiel ist so konzipiert, dass die zunächst „beobachtenden“ Aufgaben nach und nach komplexer und aktiver werden (können), der Spieler selbst ins Regelwerk eingreifen kann –die Entwicklung des Spiels also völlig offen ist!

Die anfängliche Präsenz der Spielleitung (durch Vorgabe der Homepage, primäre Regeln, erste Aufgaben und dem „Starter-Kit“ für die ersten Mitspieler) wird mit der Zeit immer geringer.

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